Auf CMS-Komponenten mit HTTP zugreifen

Der Content Manager, die Template Engine, der Search Server, das GUI und der Portal Manager haben eine HTTP-Schnittstelle, über die sie mit anderen Komponenten und Applikationen kommunizieren können. Über ihre HTTP-Schnittstelle übertragen und empfangen die CMS-Komponenten Daten mit HTTP.

Ein HTTP-Server wird über eine URL angesprochen, die er auswertet. So verbindet sich beispielsweise ein Browser mit einem Web-Server unter Angabe einer URL, um das Dokument anzufordern, das der URL entspricht.

Oft wird einem HTTP-Server mit der URL nicht nur der Pfad zu einem Dokument übergeben, sondern eine ganze Reihe zusätzlicher Parameter. Insbesondere bei Anfragen an Suchmaschinen besteht die Pfadangabe größtenteils aus Parametern. Eine Suchmaschine liefert als Antwort auf eine Suchanfrage kein statisches Dokument zurück, sondern eines, das sie unter Berücksichtigung der Parameter in der URL erzeugt hat.

Der Content Manager nutzt diesen URL-encoding genannten Mechanismus, um anderen Komponenten unterschiedliche Daten zur Verfügung stellen zu können. So kann beispielsweise die Benutzerschnittstelle mit der folgenden URL dem Content Manager ein Anfragedokument mit dem POST-Befehl übermitteln:

    http://mein.cm.server/xml

Anhand des URL-Bestandteils /xml kann der Content Manager erkennen, dass die eigentliche Anfrage an seine XML-Schnittstelle gerichtet ist. Er erwartet infolgedessen die Anfrage als XML-Dokument im Body des gesendeten Requests. Über den URL-Bestandteil /xml kann also eine Applikation oder eine CMS-Komponente die XML-Schnittstelle einer anderen CMS-Komponente erreichen.