Neue Features

Dateibearbeitung und Workflow

Spiegeldateien

Mit Hilfe von Spiegeldateien können Inhalte an mehreren Stellen in einer Ordnerhierarchie verwendet werden. Insbesondere kann der Inhalt einer Datei auf diese Weise mit verschiedenen Layouts exportiert werden.

Spiegeldateien haben keinen eigenen Inhalt. Stattdessen wird bei der Anzeige und beim Export der Inhalt der Originaldatei verwendet.

Bei gespiegelten Ordnern befindet sich unterhalb des Spiegels die gleiche Ordnerhierarchie wie unterhalb des Originals, jedoch als automatisch vom System erzeugte Spiegeldateien, die (im Gegensatz zu explizit angelegten Spiegeldateien) nicht gelöscht werden können.

Spiegeldateien können nur von Benutzern angelegt werden, die das globale Recht permissionGlobalMirrorHandling haben. Ein Benutzer, der eine Spiegeldatei angelegt hat, wird automatisch zu einem Administrator dieser Spiegeldatei und kann sie auch wieder löschen. (Id: 9895)

Deaktivierung von Dateien

Dateien können nun mit einem Tcl-Befehl und über einen Button in der Werkzeugleiste des Content Navigators deaktiviert werden. Bei der Deaktivierung einer Datei wird deren Ablaufdatum auf einen Zeitpunkt in der Vergangenheit gesetzt. Dadurch ist die Datei nach der Freigabe nicht mehr auf dem Live-Server verfügbar. Inaktive Dateien sind im Content Navigator als solche erkennbar und können bei Bedarf ausgeblendet werden.

Wiedervorlage

Mit Hilfe einer Wiedervorlage kann sich ein Redakteur zu einem späteren Zeitpunkt an eine Datei erinnern lassen. Dies erleichtert die Pflege von Inhalten, die regelmäßig aktualisiert werden.

Eine Wiedervorlage ist eine Dateieigenschaft, die ein Mitarbeiter mit Schreibrechten für die betreffende Datei anlegen und bearbeiten kann. Jede Wiedervorlage umfasst den Wiedervorlagetermin (Fälligkeit) sowie die Empfängerliste für die E-Mail-Benachrichtigung bei Fälligkeit. In seinen persönlichen Einstellungen kann jeder Mitarbeiter die E-Mail-Benachrichtigung bei Fälligkeit übergreifend abschalten.

Linküberprüfung

Externe Linkziele können automatisch überprüft und Links auf nicht erreichbare externe Linkziele, nicht aufgelöste Links sowie deaktivierte Dateien können ermittelt und durch gültige Links ersetzt werden. Dazu gibt es einen neuen Dialog und eine Erweiterung der Tcl-Schnittstelle.

Erweiterte Bearbeitungsmöglichkeit für Feldwerte

Anstelle des eingebauten Dialogs zur Bearbeitung von Feldwerten können nun auch Assistenten verwendet werden.

Assistenten können nun so konfiguriert werden, dass sie ohne Fenster gestartet werden. Dadurch können Abläufe angestoßen werden, die keine Benutzeraktionen erfordern.

Benutzerfreundlichkeit

Verbesserte Vorschau

Die Vorteile aus integrierter und Live-Vorschau wurden in einer neuen Vorschau vereinigt. Wird der Portal Manager eingesetzt, so sind die Portlets jetzt immer funktionsfähig und werden angezeigt, auch in der Redaktionsansicht. Ferner können die Menü- und Werkzeugleiste ausgeblendet werden, um mehr Platz für die Vorschau zur Verfügung zu haben.

Die Bearbeitungsmöglichkeiten in der Vorschau sind jetzt kundenspezifisch erweiterbar. Es ist möglich, Bearbeitungselemente (Action-Marker, d.h. verlinkte Icons wie für die Bearbeitung von Feldwerten und Links) anzuzeigen, die mit einem beliebigen Skript verlinkt sind. Dadurch können aus der Vorschau heraus beliebige Aktionen (wie die Sortierung von Navigationseinträgen) angestoßen werden. Ferner können in die Vorschau Bearbeitungshinweise für Redakteure eingeblendet werden.

Detailansicht leichter erreichbar

Die Detailansicht ist jetzt direkt über Menü und Werkzeugleiste erreichbar.

Verbesserte Listenansichten

Listenansichten werden nun nicht mehr als Tabelle dargestellt, sondern in einem benutzerfreundlicheren Format wie bei Suchergebnissen. Die Listen werden darüber hinaus performanter dargestellt als die Tabellen.

Verbesserter Vorlagenauswahldialog

Im Dialog, mit dem eine Vorlage ausgewählt wird, beispielsweise beim Anlegen von Dateien, werden nun immer die Titel der Vorlagen angezeigt. Der Name einer Vorlage wird in einem Tooltip eingeblendet, wenn man mit der Maus über den Titel fährt. Enthält nach einer Suche die Trefferliste mehrere Vorlagen, so werden die Titel und die Namen in zwei Spalten angezeigt.

Content Syndication und Portal-Funktionen

Content Service

Die neue Content-Service-Funktion erlaubt es, Inhalte beliebiger Art zwischen unterschiedlichen Installationen von CMS Fiona zu transferieren. Dies kann sowohl automatisch (zeitgesteuert) als auch manuell geschehen. Die Content-Service-Funktion ist ein Werkzeug zur Content Syndication, d.h. zum standortübergreifenden automatischen Abgleich von Inhalten, beispielsweise zum Zwecke der Vereinheitlichung des Corporate Designs oder der Lastverteilung bei multinationalen Webauftritten.

Das Content-Service-Interface basiert auf HTTP und kann leicht in Skripten oder kundenspezifischen Anwendungen verwendet werden. Ein Beispiel Tcl-Script wird mitgeliefert.

Die Content-Service-Funktion ist eine separat zu lizenzierende Erweiterung.

Erweiterung der Portal-Manager-Schnittstelle

Um abhängig von der Sprache des Benutzers Teile des Inhalts ein- oder ausblenden zu können, gibt es die neue npspm-Anweisung showIfLanguage:

<npspm showIfLanguage="de">Deutscher Inhalt</npspm>
<npspm showIfLanguage="de" negate="true">English content</npspm>

Für deutschsprachige Benutzer erscheint "Deutscher Inhalt" während alle anderen Benutzer "English content" sehen.

Die Sprache ist abhängig vom der Konfiguration. Ist diese für einen Host nicht eindeutig festgelegt, so kann sie durch die Browsereinstellungen des Benutzers, ein Attribut des eingeloggten Benutzers und expliziten Festlegung beeinflusst werden. Das Verhalten wird über den LanguageFilter in der Datei webapps/PM/WEB-INF/web.xml konfiguriert.

Redirect für Verzeichnis-URLs

Eine URL, die ein existierendes Verzeichnis referenziert (beispielsweise http://localhost:8080/PM/test) wird nun wie beim Apache Webserver auf die Index-Seite umgeleitet (auf http://localhost:8080/PM/test/index.html).

Lizenzierung und Datenbank

Gemeinsame Datenbank für Instanzen

Für die CMS-Instanzen kann eine gemeinsame oder jeweils eine individuelle Datenbank eingesetzt werden. Eine gemeinsame Datenbank spart Administrationsaufwand und Lizenzkosten. Ferner können die erworbenen CU (Concurrent Users) flexibel eingesetzt werden, weil die CU von allen Instanzen verwendet werden können (floating concurrent users). Diese Möglichkeit, Mandanten auf einer gemeinsamen Datenbank zu betreiben, ist gesondert lizenzierungspflichtig. Sie steht beim Einsatz von SQLite nicht zur Verfügung.

Unterstützte Datenbanken

Es werden nun die Oracle-Versionen 9iR2 und 10g, sowie die Sybase-Versionen 12.5 und 15 unterstützt.
Die Oracle Versionen 7, 8 und 8i werden nicht mehr unterstützt.
Die vollständige Liste der unterstützten Datenbanken finden Sie in den serverseitigen Installationsvoraussetzungen.

Migration der Datenbank

Nach dem Update kann eine existierende Datenbank der Version 6 des CMS ohne Dump/Restore auf das aktuelle Schema migriert werden. Dadurch ergibt sich ein erheblicher Geschwindigkeitsvorteil bei der Migration.

Sonstiges

Einzelne Kontexte in Exportvariablen

Exportvariablen, die eine Kontextliste mit nur einem Element enthalten, können nun wie einzelne Kontexte behandelt werden. So lässt sich beispielsweise ein Feld dieses Elements abfragen, ohne über die Liste iterieren zu müssen.